Kloster Maria Eck
Am Ortsende von Siegsdorf zweigt eine steile Nebenstra�e nach Maria Eck ab, die nach zahlreichen Kurven in einem Almengel�nde endet, dem Egg, mit dem die Einheimischen die Vorberge bezeichnen. Bereits im 17. Jahrhundert betrieben die Benediktiner vom Kloster Seeon hier Alph�fe, auf denen auch Patres zur seelsorglichen Betreuung der Landwirte stationiert waren. Zu der sp�ter errichteten Kapelle entwickelte sich bald ein reger Wallfahrtsbetrieb, der selbst von den Wirren der S�kularisation nicht einged�mmt werden konnte und bis in die heutige Zeit anh�lt - zahlreiche Dankschriften weisen auf viele wundersame Heilungen hin.
Neben den regul�ren Gottesdiensten, Wallfahrtsmessen sowie zahlreichen Hochzeiten und Taufen besteht f�r Urlaubsg�ste auch die M�glichkeit, im Kloster Exerzitientage zur Erholung und Besinnung zu verbringen.
Ein besonderes Highlight ist die seit dem Jahr 1951 stattfindende Trachtenwallfahrt des Gauverbandes zur Erinnerung an die Gefallenen im Zweiten Weltkrieg. An jedem dritten Sonntag im Mai ziehen �ber 5000 Gl�ubige im Festtagsgewand den Ecker Berg hinauf und zelebrieren mit B�llersch�ssen und Blasmusik unter freiem Himmel dem Gottesdienst. Allein die Aussicht auf den Chiemsee lohnt einen Besuch.
Ein Tipp f�r gro�e und kleine Schatzsucher: Im Umfeld von Maria Eck sind versteinerte Nummuliten zu finden, die aufgrund ihrer m�nz�hnlichen Form auch als Maria-Eck-Pfennige bezeichnet werden. Einer lokale Sage nach habe die Muttergottes die Beute eines Diebes, der den Opferstock gepl�ndert hatte, auf dessen Flucht in Stein verwandelt.